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Die Asiatische Tigermücke (Aedes albopictus)

Die Asiatische Tigermücke ist eine invasive Stechmückenart, die sich durch silberweiße Streifen und ihre starke Anpassung an den Menschen auszeichnet. Ursprünglich aus Südostasien stammend, hat sie sich mittlerweile in 27 europäischen Ländern verbreitet – meist durch Warentransporte und Reisen.

Erkennungsmerkmale der Asiatischen Tigermücke

  • Ein auffälliger silberweißer Streifen mittig über Kopf und Halsschild bis zum Flügelansatz.
  • Umgebende Schuppen sind schwarz.
  • Letzte fünf Segmente der Hinterbeine besitzen weiße Schuppenringe.
  • Das letzte Hinterbeinsegment ist vollständig weiß.
  • Weiße Schuppen an der Spitze der Taster.

Größe: Die Asiatische Tigermücke ist kleiner als eine 1-Cent-Münze.

Lebenszyklus und Brutstätten

  • Blutmahlzeit: Weibchen benötigen Blut zur Ei-Produktion.
  • Paarung: Weibchen paaren sich nur einmal im Leben.
  • Eiablage: Eier werden an die Innenwand wasserhaltiger Gefäße geklebt und können überwintern.
  • Larvenstadium: Eier schlüpfen bei Überflutung. Entwicklung wird durch warme Temperaturen beschleunigt.
  • Puppe: Metamorphose zum Vollinsekt.
  • Emergenz: Tigermücken sind nach dem Schlüpfen innerhalb einer Stunde flugfähig.

Warum ist die Tigermücke ein Problem?

  • Sie ist äußerst lästig, da sie tagaktiv ist.
  • Sie kann mit geringer Wahrscheinlichkeit exotische Viren wie Chikungunya übertragen.

Brutstätten der Tigermücke

Die Tigermücke nutzt verschiedenste Wasseransammlungen zur Eiablage, darunter:

  • Regentonnen (häufigste Brutstätte, können mit Netzen abgedeckt werden)
  • Große Wassertanks (wichtige Brutstätte, sollten gesichert werden)
  • Gießkannen (nach Gebrauch leeren und umdrehen)
  • Verstopfte Regenrinnen (reinigen und reparieren)
  • Entwässerungsrinnen und Hofgullies (Larven mit kochendem Wasser abtöten)
  • Kinder-Spielzeug (umdrehen oder aufräumen)
  • Sonnenschirmständer (mit Sand statt Wasser füllen)
  • Blumentopf-Untersetzer (alle 3-4 Tage entleeren)
  • Offene Rohre (mit Abdeckungen oder Zement versiegeln)

Welche Maßnahmen führt die KABS durch?

  • Monitoring & Situationsanalyse: Überwachungsnetzwerk mit Eiablagefallen und Stechmückenfallen.
  • Information: Aufklärung der Bevölkerung durch verschiedene Kanäle.
  • Bekämpfung: Behandlung von Brutstätten mit dem biologischen Wirkstoff Bti (nur mit Zustimmung der Grundstückseigentümer*innen).
  • Mitwirkung & Verantwortung: Zusammenarbeit mit Gemeinden und Behörden.

Was können Bürger*innen tun?

  • Tigermücken melden: Verdächtige Stechmücken können zur Identifikation eingesandt werden.
    📩 Kontakt: tigermuecke@kabsev.de
  • Brutstätten vermeiden: Regelmäßiges Entfernen oder Abdecken von Wasseransammlungen verhindert die Ansiedlung.

📌 Weitere Infos unter: www.kabsev.de/albopictus
📞 Task-Force „Tigermücke“: Artur Jöst – artur.joest@kabs-gfs.de


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